Einlagenbau

Allgemeines

Einlagen dienen im allgemeinen zur Entlastung bzw. Unterstützung der Fußgewölbe (Senk-, Spreiz-, Knick-, Hohlfuß) und zur Verbesserung der Statik. Um eine effektive Wirkung zu erzielen, sollte der Fuß des Patienten von demjenigen gesehen werden, der die Einlagen anfertigt.
Durch die Informationen über Gewicht, Arbeit, Sport oder speziellen Schmerzpunkten kann dann der Einlagenbau speziell abgestimmt werden.

Ein arbeiten „nur“ nach Schaumabdruck ersetzt diese wertvollen Informationen nicht!!!

Wir fertigen ihre Einlagen auch nach Baumusterschutz. (BGR)

Bettungseinlagen

bei Fersensporn, Arthrose, Metatarsalgie, allgemeinen Schmerzen im plantaren Fußbereich oder den Gelenken.

Schaleneinlagen

überwiegend bei Kindern, speziell bei Knickfuß, kann auch mit medialer oder lateraler Schalenführung bei Außen/Innendrehkontraktur verwendet werden.

Sporteinlagen

ohne festen Kern, meist aus geschäumtem Material um ein brechen zu vermeiden.

Kork-Leder-Einlagen / Thermoplastische Einlagen

dienen überwiegend zur statischen Korrektur bei leichten Fußfehlstellungen.

Sensomotorische Einlagen

sind auch unter dem Namen propriozeptive Einlagen bekannt. Bei dieser speziellen Einlage wird die Biomechanik des Körpers durch gezielt eingesetzte sensorische Impulse, ähnlich eines Akupressurverfahrens unterstützt. Dabei soll die Aktivität einzelner Muskeln oder Muskelgruppen beim Gehen, Laufen oder Stehen zielgerichtet verändert werden, indem die Muskelspannung erhöht (tonisiert) oder vermindert (detonisiert) wird. Die Wirksamkeit ist derzeit nur in Teilen und für manche Fertigungskonzepte belegt, wenngleich es wohl eine Vielzahl von subjektiven Erfolgen in der Behandlung von orthopädischen Fehlstellungen und Ungleichgewichten gibt.

Eine mögliche Kostenübernahme durch die Krankenkasse erfolgt immer unter Vorbehalt der Genehmigung eines Kostenvoranschlages und einer begründeten ärztlichen Diagnose.

Typische Einsatzgebiete sensomotorischer Einlagen sind beispielsweise:

Sondereinlagen

Einlagen werden in Sonderanfertigung gefertigt. Auch hier gilt: Mögliche Kostenübernahme durch die Krankenkasse nach entsprechendem ärztlichem Befund unter Vorbehalt der Genehmigung eines Kostenvoranschlages.

Typische Einsatzgebiete sind Krankheitsbilder, bei denen eine "normale" Einlagenversorgung nicht mehr ausreichend ist. Beispielsweise:

Der Orthopädie-Schuhmacher erkennt anhand der Diagnose, welche Art von Einlage angefertigt werden soll. In Absprache für die Art der Verwendung mit dem Patienten kann so eine effektive Wirkung erzielt werden.